Marke selbst anmelden – Teil 1: Prioritäten setzen

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Die eigene Marke ist im Geschäftsleben ein wichtiges Gut. Daher sollten sich vor allem Existenzgründer frühzeitig darum kümmern, ob sie die angestrebte Marke auch im Geschäftsverkehr verwenden dürfen.

1. Um was es bei der Markenanmeldung wirklich geht

Entgegen der vorherrschenden Meinung vieler Startups ist es von untergeordneter Bedeutung, ob man andere Unternehmen (gänzlich) von der Nutzung der eigenen Marke ausschließen kann. Hieran hat die Konkurenz in der frühen Phase meist kein Interesse. Viel wichtiger ist es, dass man selbst die Nutzung einer bestimmten Marke nicht von anderen Marktteilnehmern versagt bekommt.

Denn nichts ist ärgerlicher und teurer, als im Nachhinein Domains, Werbekampagnen, Unternehmensnamen, Geschäftspapiere usw. ändern zu müssen. Neben den Kosten der Abmahnung fallen hier durchschnittlich Kosten iHv. ca. 10.000,- EUR an.

Zu dem materiellen Schaden kommt auch ein Sichbarkeits- und Reputationsverlust on- wie offline und die daraus folgenden Umsatzeinbußen.

Tipp: Das eigene, ungehinderte Führen der Marke sollte das primäre Ziel des Unternehmers sein.

Daher ist es durchaus empfehlenswert, die Marke von einem entsprechend qualifizierten Rechtsanwalt anmelden zu lassen. Eine Anmeldung durch einen Kollegen kostet durchschnittlich rund 1.000,- EUR netto. Diese Anmeldung beinhaltet idR. neben einer Beratung auch eine Recherche, inwieweit die gewünschte Marke eintragungsfähig ist und gefahrlos verwendet werden kann.

Onlineangebot sind meist billiger, leisten aber oft deutlich weniger. Diese Kosten kann man sich sparen, denn eine Grundrecherche und auch die Anmeldung beim Deutschen Patent- und Markenamt sind für einen ambitionierten Unternehmer durchaus selbst machbar.

Wer sein Unternehmen im Raum Köln, Bonn, Aachen, Düsseldorf angesiedelt hat, dem seien auch die Patentanwälte Kay Beckmann und Sebastian Kirschner empfohlen. Man kann diese z.B. auf einen der Coachingabende des NUK unverbindlich kennenlernen.

Wer für die Anmeldung über einen Rechtsanwalt nicht das Budget hat oder selbst etwas tiefer in die Materie der Markenanmeldung eintauchen möchte, dem sei der nachfolgenden Beiträge

empfohlen.